Bau-Turbo: Chance für neuen Wohnraum?
Bau-Turbo: Chance für neuen Wohnraum?
Alle zwei Jahre ein neuer Bau-Turbo – der Bundestag hat ihn im Oktober beschlossen. Bis 2030 befristet soll die Änderung des Baugesetzbuches Wohnungsbau erleichtern: weniger Vorschriften, weniger Bürokratie.
Der Bau-Turbo auf einen Blick:
- Planungs- und Genehmigungszeit deutlich verkürzt
- Umwandlungsschutz verlängert
- Nachverdichtung in Innenbereichen einfacher möglich
- Außenbereiche für Wohnraum nutzbar
- Durchmischung von Quartieren erleichtert (z. Lärmschutz flexibler)
- Kommunale Selbstverwaltung gestärkt
- Befristung: Zunächst fünf Jahre – ein Praxisversuch, um Erfahrungen zu sammeln.
Wichtig: Der Bau-Turbo zündet nur, wenn die Kommunen mitmachen. Jede Gemeinde kann projektweise entscheiden, ob der Bau-Turbo für ein bestimmtes Bauvorhaben angewendet wird. Ohne ihre Beteiligung bleibt das Gesetz Theorie.
Offene Fragen:
- Innenentwicklung: Geht der Fokus auf Neubauten am Stadtrand oder auf Baulücken und Bestandsgebäude?
- Bezahlbarer Wohnraum: Gibt es genug Anreize für bezahlbare Wohnungen?
- Baukosten: Hohe Kosten bremsen Projekte – kann der Turbo das ändern?
- Umsetzung: Werden die Gemeinden den Bau-Turbo tatsächlich anwenden?
Fazit
Der Bau-Turbo kann Bauvorhaben erleichtert und Genehmigungen beschleunigen. Projekte können schneller starten.
Aber Tempo allein reicht nicht – nur mit nachhaltigen Lösungen und niedrigeren Baukosten kann der Bau-Turbo den Wohnungsbau wirklich stärken und neue Wohnungen dort schaffen, wo sie gebraucht werden.
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