Wenn ein Bauvorhaben nicht nur ökologisch, sondern auch sozial nachhaltig realisiert werden kann, ist ein weiteres ESG-Ziel für Immobilien erreicht. Auf dem Weg zur nachhaltigen Entwicklung sind die sozialen Auswirkungen der eigenen Produkte ein Schlüsselaspekt für den langfristigen Erfolg von Bauvorhaben. Mieter sind bereit, für bestimmte Kriterien der sozialen Nachhaltigkeit auch höhere Mieten zu bezahlen, Arbeitnehmer lassen die S-Kriterien bei der Wahl Ihres zukünftigen Arbeitsumfeldes einfließen. Durch die Berücksichtigung der sozialen Dimension können Investoren und Projektentwickler einerseits einen positiven Beitrag zur Gesellschaft leisten und andererseits den Wert und die Zukunft Ihrer Immobilie stärken.
Soziale Nachhaltigkeit betrifft die Auswirkungen von Unternehmen und Projekten auf die Gesellschaft. Es geht um die Förderung des Gemeinwohls, die Sicherstellung fairer Arbeitsbedingungen, die Einbeziehung und Integration verschiedener gesellschaftlichen Gruppen sowie den Schutz der Menschenrechte. Mit Bewusstsein für Wirtschaftsethik behält eine sozial nachhaltige Immobilienplanung folgende Aspekte im Blick:
Gesundheit der Nutzer und der Bürger: hohe Luftqualität, weniger Lärmbelastung, Zugang zu Grünflächen und nachhaltigen Materialien
Nachhaltige Gebäudequalität: energieeffiziente Gebäude, gute Raumluftqualität, natürliche Belichtung, effiziente Nutzung von Ressourcen, umweltfreundliche Bauweise
Mobilität: Zugang zu öffentlichen Verkehrsmitteln, gute Fahrradinfrastruktur, fußgängerfreundliche Umgebung
Sicherheit während der Bauphase, sichere Arbeitsbedingungen für alle Beschäftigten, Gewährleistung der Sicherheit der Nutzer und der umliegenden Gemeinschaft
Umfeld: Erhalt von Grünflächen, Schutz von Biodiversität, Minimierung von Umweltauswirkungen, Anpassung an die örtlichen Gegebenheiten
Komfort der Nutzer und der Bürger: Gestaltung von Innenräumen, die Berücksichtigung von Bedürfnissen verschiedener Altersgruppen und die Schaffung von angenehmen öffentlichen Räumen
Partizipation: die aktive Beteiligung der Menschen vor Ort, das Gefühl der Zugehörigkeit
Urbane Kompatibilität mit der bestehenden städtischen Infrastruktur: Aufwertung von Stadtvierteln, Stärkung der sozialen Bindungen, Schaffung von nachbarschaftlichen Beziehungen
Diversität: Förderung von Vielfalt und Chancengleichheit, unterschiedliche Bevölkerungsgruppen sollen repräsentiert und gleichberechtigt behandelt werden.
Die ESG-Kriterien fungieren als Nachhaltigkeitsindikatoren in der Bewertung einer Immobilie und sind ein wertsteigernder bzw. wertmindernder Faktor.
Ob Neubau, Renovierung, Kauf oder Sanierung: für