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𝗗𝗶𝗲 𝗻𝗲𝘂𝗲 𝗕𝗮𝘆𝗲𝗿𝗶𝘀𝗰𝗵𝗲 𝗕𝗮𝘂𝗼𝗿𝗱𝗻𝘂𝗻𝗴 Ab dem 01.01.2025 sind Änderungen der Bayerischen Bauordnung in Kraft getreten, die darauf abzielen, den Bauprozess durch Entbürokratisierung zu beschleunigen und zu vereinfachen. Zu den wesentlichen Neuerungen zählen: 📌 𝗔𝗯𝘀𝘁𝗮𝗻𝗱𝘀𝗳𝗹ä𝗰𝗵𝗲𝗻𝗿𝗲𝗴𝗲𝗹𝘂𝗻𝗴 In Großstädten mit mehr als 250.000 Einwohnern (München, Nürnberg, Augsburg) wird eine Abstandsfläche von 0,4 H (40 % der Wandhöhe) in Gebieten mit Gebäuden über 7 m Höhe eingeführt. In Gebieten mit niedrigeren Gebäuden bleibt die Abstandsfläche von 1 H (100 % der Wandhöhe) bestehen. 📌 𝗔𝘂𝗳𝘀𝘁𝗼𝗰𝗸𝘂𝗻𝗴𝗲𝗻 Eingeschossige Aufstockungen werden begünstigt, indem die bisherige Gebäudeklasse beibehalten wird. Zudem werden die Brandschutzanforderungen an bestehende Bauteile reduziert. 📌 𝗗𝗮𝗰𝗵𝗴𝗲𝘀𝗰𝗵𝗼𝘀𝘀𝗮𝘂𝘀𝗯𝗮𝘂 Ausbauten zu Wohnzwecken, einschließlich Dachgauben, sind jetzt verfahrensfrei. Allerdings ist eine Anzeige bei der Gemeinde zwei Wochen vor Baubeginn erforderlich. 📌 𝗕𝗲𝗵𝗮𝗻𝗱𝗹𝘂𝗻𝗴 𝘃𝗼𝗻 𝗕𝗮𝘂𝗮𝗻𝘁𝗿ä𝗴𝗲𝗻 Die Bauaufsichtsbehörde muss innerhalb von drei Wochen nach Eingang des Bauantrags auf Vollständigkeit prüfen. 📌 𝗦𝘁𝗲𝗹𝗹𝗽𝗹𝗮𝘁𝘇𝗿𝗲𝗴𝗲𝗹𝘂𝗻𝗴𝗲𝗻 Die Regelung der Stellplätze liegt nun bei den Kommunen. Die Anzahl der Stellplätze wird durch Richtzahlen begrenzt. 📌 𝗙𝗿𝗲𝗶𝗳𝗹ä𝗰𝗵𝗲𝗻𝗴𝗲𝘀𝘁𝗮𝗹𝘁𝘂𝗻𝗴 𝘂𝗻𝗱 𝗦𝗽𝗶𝗲𝗹𝗽𝗹ä𝘁𝘇𝗲 Kommunen können keine detaillierten Vorschriften zur Freiflächengestaltung mehr erlassen; Vorgaben zur Bodenversiegelung und Steingärten bleiben jedoch möglich. Außerdem entfällt die allgemeine Spielplatzpflicht. Kommunen können eine Spielplatzpflicht bei Wohngebäuden mit mehr als 5 Wohnungen festlegen und die Höhe der möglichen Ablöse bestimmen. 📌  𝗘𝗿𝗹𝗲𝗶𝗰𝗵𝘁𝗲𝗿𝘂𝗻𝗴𝗲𝗻 𝗯𝗲𝗶 𝗦𝗼𝗻𝗱𝗲𝗿𝗯𝗮𝘂𝘁𝗲𝗻 Erdgeschossige Verkaufsflächen bis 2.000 m² gelten nicht mehr als Sonderbauten. Die Schwellenwerte für Gaststätten und Beherbergungsstätten werden angehoben. Vereinfachte Genehmigungsverfahren gelten für Vorhaben, die aus der Sonderbaudefinition herausfallen. 📌 𝗚𝗲𝗻𝗲𝗵𝗺𝗶𝗴𝘂𝗻𝗴𝘀𝗳𝗿𝗶𝘀𝘁𝗲𝗻 Vorbescheide sind nun 4 Jahre gültig, Baugenehmigungen können nun um 4 Jahre verlängert werden. 📌 𝗡𝘂𝘁𝘇𝘂𝗻𝗴𝘀ä𝗻𝗱𝗲𝗿𝘂𝗻𝗴𝗲𝗻 Sofern sie keine zusätzlichen Anforderungen (z. B. Stellplätze) auslösen, sind Nutzungsänderungen in planungsrechtlich zulässigen Gebieten verfahrensfrei. 📌 𝗨𝗻𝘀𝗲𝗿 𝗙𝗮𝘇𝗶𝘁: Bauen durch Entbürokratisierung schneller und einfacher machen - ein wichtiger Wunsch der Immobilien- und Bauwirtschaft, wird aufgegriffen. Die aktuellen Änderungen sind kleine Schritte in die richtige Richtung, aber sie werden nicht ausreichen, um die großen Probleme der Branche (insbesondere des Wohnungsbaus) zu lösen. Hier aktuelle Fassung der BayBo: https://www.gesetze-bayern.de/Content/Document/BayBO #dieArchitekturpartner #Architektur #BayBO #Baurecht #Entbürokratisierung    

Unser Büro bekommt ein Upgrade! Schon jetzt sind wir sehr komfortabel an die MVG angebunden, aber es geht noch besser! Gerade arbeiten viele, sehr viele Bauarbeiter daran, unser Büro noch leichter öffentlich erreichbar zu machen. Was steht an? eine zusätzliche Tramstrecke (Westtangente) eine neue U-Bahn-Haltestelle die optimierte S-Bahn-Haltestelle Laim, künftig auch Teil der 2. Stammstrecke Das bedeutet: Bald wird es noch bequemer, zu uns zu kommen! Wir freuen uns, wenn unsere Gäste und wir künftig diese zusätzlichen Verbindungen nutzen können. Bis dahin: Helm auf und durchhalten! #diearchitekturpartner #architektur #BaustellenUpdate #MVG #Tram #UBahn #SBahn #OfficeUpgrade #Baustelle #bagger  

Die EU-Taxonomie stellt institutionelle, öffentliche und gewerbliche Bauherren seit 2022 vor neue Herausforderungen. Kurz- bis mittelfristig müssen sie sich mit der Datenerhebung und -offenlegung für ihre Bauprojekte beschäftigen – sei es für die Finanzierung, die Verbesserung der Marktchancen, bei Mietverträgen oder den langfristigen Werterhalt. Auch im Bereich Immobilien und Bau ist die EU-Taxonomie ein datenintensives Thema. Ermittelt wird für das jeweilige Bauvorhaben beispielsweise der CO₂-Fußabdruck, der Energieverbrauch und die Recyclingfähigkeit, die Umweltverträglichkeit, Lebenszyklusanalysen, etc. auf Basis der Baumaterialien. Hier setzen wir an: Durch unsere BIM-Arbeitsweise (Building Information Modeling) integrieren wir alle relevanten Daten – einschließlich der Nachhaltigkeitskriterien der Baumaterialien – direkt in unsere 3D-Planungen. Damit können wir die erforderlichen Informationen für die Dokumentation der ESG-Kriterien detailliert und genau bereitstellen. So unterstützen wir unsere Auftraggeber dabei, ihre Nachhaltigkeitsziele zu erreichen und gleichzeitig hochwertige, zukunftssichere Bauprojekte zu realisieren

Rückblick auf die Expo Real 2024 Die drei Tage auf der Expo Real waren ein Mix aus spannenden Gesprächen, ehrlichen Einschätzungen und ja – ziemlich vielen Schritten! Uns ist aufgefallen, dass besonders die Themen im Mittelpunkt standen, die auch unsere tägliche Arbeit prägen: 📌Wirtschaftliche Planung, damit sich Bauvorhaben auch finanziell rechnen 📌Optimale Flächenausnutzung mit maximierten Baurecht und knackigen, durchdachten Grundrissen 📌Praxisnahes Umsetzungswissen, um ESG- und Nachhaltigkeitsthemen voranzubringen. 📌Umgang mit Bestand: Sanierung, Erweiterung und Konversion Und ja, die Expo bleibt nach wie vor eine Veranstaltung mit hohen Männeranteil – ein Punkt, der nicht unbeachtet bleiben sollte. Ein großes Dankeschön an alle, die sich Zeit für den ehrlichen Austausch genommen haben. Mit neuen Impulsen und frischer Energie starten wir in das letzte Quartal 2024. #diearchitekturpartner #architektur#architektur #realestate #immobilien #exporeal2024

Treffen wir uns auf der Expo Real 2024? Vom 07. bis 09. Oktober 2024 freue ich mich darauf, nach der Sommerpause persönlich mit Ihnen zu sprechen und neue Kontakte zu knüpfen. Als Architekturbüro bringen wir unsere Ideen und Expertise mit: Unser Schwerpunkt liegt auf der Schaffung von Baurecht und der Optimierung von Nutzflächen für professionelle Bauherren, Projektentwickler und Investoren sowohl im Neubau als auch im Bestand. Wir planen und realisieren anspruchsvolle Projekte ab Leistungsphase 0, insbesondere in den Bereichen Gewerbe-, Hotel- und Wohnbau. Lassen Sie uns gerne einen Termin vereinbaren: Telefon: 089 / 189 17 38 0 E-Mail: info@die-ap.de Sehen wir uns? Sicher!  

… befindet man sich in Deutschland, wo Normen und Bauvorschriften alles bis ins kleinste Detail regeln. Das sorgt für verlässliche und hohe Standards, aber auch für komplexe und teure Bauprozesse. In vielen anderen EU-Ländern wird einfacher, schneller und kostengünstiger gebaut, auch wenn man hin und wieder Nachbarn oder Straßenverkehr hört. Hier könnte (!) der Gebäudetyp E (E für „einfaches“ oder „experimentelles“ Bauen) eine Lösung bieten. Angeregt durch die Bayerische Architektenkammer soll der Gebäudetyp E eine Antwort auf überfrachtete Bauvorschriften und hohe Baukosten sein. Er konzentriert sich auf die wesentlichen Schutzziele wie Brandschutz, Standsicherheit, gesunde Lebensbedingungen und Umweltschutz und vereinfacht damit den Bauprozess erheblich. Welche Normen sind sinnvoll und welche überflüssig? In Deutschland sind etwa 4000 DIN-Normen für das Bauen relevant, was die Normung zu einem bedeutenden Kostentreiber macht, da sie weit mehr verlangt, als tatsächlich nötig ist. Besonders für erfahrene Bauherren und Architekten bietet der Gebäudetyp E die Möglichkeit, neue Ansätze zu entwickeln, ohne durch überflüssige Vorgaben eingeschränkt zu werden. Im nächsten Beitrag klären wir, warum der Gebäudetyp E noch nicht - weder für Neubau noch für Bestand - angekommen ist und welche Hürden es aktuell gibt.